Tom´s Fotos

Willkommen auf meiner Fotoseite; hier versuche ich euch einen kleinen Eindruck über das heutige Ruhrgebiet und der noch vorhandenen Montanindustrie zu vermitteln.

Am 1. Februar 1909 wurde mit dem Abteufen der Schächte 1 und 2 begonnen. Gleichzeitig wurde die erforderliche Infrastruktur (Straßenverbindungen, Zechenbahn, bergwerkseigene Ziegelei) erstellt. Im Jahr 1911 wurde am Schacht 1 die Teufe von 1087 Metern und etwas später am Schacht 2 die Teufe von 1052 Metern erreicht. Neun Kohlenflöze mit Mächtigkeiten von 0,7 bis 1,75 Meter wurden durchteuft. Zu diesem Zeitpunkt gab es kein anderes Bergwerk mit tieferen Schächten. Am 5. März 1913 wurde die erste Kohle gefördert. Im Januar 1914 wurde die Kokerei „Westfalen“ in Betrieb genommen. 1935 wurden der zecheneigene Hafen am Datteln-Hamm-Kanal und die Anschlussbahn dorthin fertiggestellt. Ein Jahr später wurde Schacht 3 abgeteuft. Im Dezember 1940 wurde mit dem Abteufen von Schacht 4 begonnen, der 1943 die Endteufe von 855 Metern erreichte. Der Schacht wurde im Oktober 1944 in Betrieb genommen. Im Oktober 1953 begannen die Abteufarbeiten für Schacht 5. Ab April 1956 wurde Schacht 2 tiefer geteuft. Die Nachteufarbeiten wurden im Mai 1957 bei einer Teufe von 1233,6 Metern abgeschlossen. Während bereits zahlreiche Zechen im Ruhrgebiet stillgelegt wurden, begann das Abteufen von Schacht 6 im September 1962. Damit sollte die Erschließung weiterer Kohlenfelder vorangetrieben werden. Der Schacht wurde im Mai 1966 in Betrieb genommen. Im August 1979 wurden am Schacht 7 in einer Teufe von 1.330 Metern die Abteufarbeiten beendet. Schacht 7 in Heessen wird 1983 als Material- und Seilfahrtsschacht in Betrieb genommen. Am 2. Januar 1989 übernahm die RAG, die Zeche „Westfalen“. Am gleichen Tag wurde die Stilllegung der Kokerei zum 31. März 1989 beschlossen. Die RAG gab im November 1991 offiziell die Schließung der Zeche „Westfalen“ für das Jahr 1999 bekannt. Am 1. Juli 1993 ging das gesamte Bergwerk offiziell in den Besitz der RAG über. Bis 1994 wurden die Tagesanlagen der bereits stillgelegten Schächte 3, 4 und 5 abgerissen. Am 30. Juni 2000 wurde die Förderung auf der Zeche „Westfalen“ eingestellt. Die verbliebenen Schächte 1,2,6 und 7 wurden 2001 verfüllt. Die Tagesanlagen am Schacht 6 wurden abgerissen. Mit der Frage der Nachnutzung des Bergwerksgeländes an der Doppelschachtanlage 1/2 haben sich Arbeitskreise, Projektgruppen und die politischen Gremien seit den 1990er Jahren beschäftigt. Ein Teil der vorhandenen Anlagen, insbesondere die Fördergerüste und die frühere Lohnhalle und Waschkaue, wurden als erhaltenswert eingestuft. Quelle Texte "Wiki"