Tom´s Fotos

Willkommen auf meiner Fotoseite; hier versuche ich euch einen kleinen Eindruck über das heutige Ruhrgebiet und der noch vorhandenen Montanindustrie zu vermitteln.

Die Westruper Heide ist ein Naturschutzgebiet in Haltern am See zwischen dem Halterner Stausee und dem namensgebenden Ortsteil Westrup. Sie liegt unweit der Haard. Das größte Zwergstrauchheidegebiet Westfalens ist außerdem als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet ausgewiesen. Es gilt als wichtiger Trittstein im Biotopverbund der Moore und Heiden im südlichen Münsterland.[1] Begrenzt wird das heute 87,72 ha große Gebiet durch die B 58 im Norden und die L 652 im Osten. Entlang der Straßen gibt es schmale Waldreste als schützende Randbereiche. Südwestlich liegt ein Sandgewinnungsgebiet. Die Restfläche der ehemals im Halterner Raum vorherrschenden Sandheiden liegt auf einer nacheiszeitlichen Dünenlandschaft. Starke landwirtschaftliche Nutzung seit dem Mittelalter drängte den ursprünglichen Mischwald durch Brennholznutzung und Viehweidung zurück und reduzierte die Humusschicht durch Abplaggen. Der Boden wurde nur noch von genügsamen Pflanzen wie Besenheide oder Wacholder bewachsen. Diese Heidelandschaft ging im Laufe der Industrialisierung des naheliegenden Ruhrgebiets wieder zurück, als für den Ruhrbergbau großflächig Kiefern angepflanzt wurden. Die Stämme waren als Grubenholz sehr begehrt. Um die einst weitläufige Heidelandschaft für zukünftige Generationen zu erhalten und weiterhin erlebbar zu gestalten, wurden 1936 circa 63 Hektar davon unter Naturschutz gestellt. Die natürliche Wiederbewaldung wurde durch entsprechende landschaftspflegende Maßnahmen verhindert; dazu gehört neben dem Abplaggen auch das extensive Beweiden in den Sommer- und das gezielte Abbrennen in den Wintermonaten. 1979 stellte man einen starken Befall durch den Heidekäfer fest; ein junger Birkenwald hatte durch Schattenwurf die Heidepflanzen geschwächt. Seit 1993 übernehmen 200 Heidschnucken und 10 Ziegen während fünf Monaten des Jahres die Beweidung. Zusätzlich werden im Januar oder Februar die Altflächen durch gezieltes Abbrennen bearbeitet. Die dabei entstehende Asche wirkt als Dünger und verjüngt die Heide.