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Die Zeche Minister Achenbach war ein Steinkohlebergwerk in Lünen im Ortsteil Brambauer. Benannt wurde die Zeche nach dem preußischen Handelsminister Heinrich von Achenbach. Das Bergwerk war auch unter dem Namen Zeche Vereinigte Minister Achenbach bekannt. Das Bergwerk hat eine über hundertjährige Bergwerksgeschichte und war davon über 90 Jahre in Betrieb, in dieser Betriebszeit wurden rund 126,5 Millionen Tonnen Steinkohle gefördert. Die letzte Schicht fuhr am 30. Juni 1992 auf „Minister Achenbach“ ein. Nach der Schließung der Zeche wurden die Schächte Achenbach 1, 2 und 7 und der Schacht Ickern 3 verfüllt. Die Tagesanlagen wurden in den Jahren 1993 und 1994 bis auf wenige Ausnahmen abgerissen. Der Lüntec-Tower (auch Colani-Ei oder Ufo genannt) ist die futuristische Neugestaltung des Fördergerüsts der ehemaligen Steinkohlenzeche Minister Achenbach. Die 1993 begonnenen Umbauarbeiten fanden im Mai 1995 mit dem Aufsetzen des Colani-Eies auf das Fördergerüst ihren Abschluss. Mit 20 Meter im Durchmesser und einer Höhe von 8,5 Meter bietet es eine Nutzfläche von 300 Quadratmetern. Das nach einer Skizze des Designers Luigi Colani (1928–2019) gestaltete Objekt soll in anschaulicher Weise den Strukturwandel des Ruhrgebiets verdeutlichen. Auf der Route der Industriekultur gehört es zu mehreren Themenrouten.