Tom´s Fotos

Willkommen auf meiner Fotoseite; hier versuche ich euch einen kleinen Eindruck über das heutige Ruhrgebiet und der noch vorhandenen Montanindustrie zu vermitteln.

Die Wattenscheider Schächte III, IV, V und VI wurden 1873, 1898, 1907 und 1921 abgeteuft. Sie stammen aus der zweiten großen Gründungsphase des Bergbaus nach dem Deutsch-Französischen Krieg. Hier wurde auch 1882 eine Kokerei mit der ersten Nebenproduktengewinnungsanlage zur Separation von Ammoniak und Teer in Deutschland errichtet. Eine architektonische Besonderheit sind die 1921 errichteten Kauen- und Verwaltungsgebäude. Sie sind das noch älteste erhaltene Werk der bedeutenden Industriearchitekten Fritz Schupp und Martin Kremmer, die auch die Schachtanlage Zollverein 12 in Essen entwarfen. 1973 erfolgte eine unterirdische Verbindung (Durchschlag) mit der Zeche Zollverein. Mit dieser wurde die Zeche Holland zu einem Verbundbergwerk zusammengelegt. Am 15. Januar 1974 erfolgte die Stilllegung des Betriebes in Wattenscheid.[2] Die noch offenen Schächte dienten als Seilfahrts- und Wetterschachtanlage. Wobei der Landabsatz, auch nach Beendigung des Betriebes, weiter bedient wurde. Ab Ende 1975 wurden die meisten Tagesanlagen auf Holland III/IV/VI abgebrochen. Am 29. Dezember 1983 wurde dann auf Schacht IV der letzte symbolische Kohlewagen zu Tage gebracht.[8] 1988 wurde die Wasserhaltung stillgelegt und die Schächte IV und VI verfüllt. Das 22 Hektar große Betriebsgelände der Schächte III/IV/VI an der Lyrenstraße/Lohrheidestraße westlich der Wattenscheider Innenstadt wurde von 1991 bis 1993 aufwändig saniert und wird seitdem als kombinierte Wohn-, Gewerbe- und Grünfläche genutzt. Der denkmalgeschützte Komplex der Lohnhalle wurde im Rahmen der IBA-Emscher-Park renoviert und ausgebaut.[9] Die Lohnhalle selbst wird seit 1998 als Veranstaltungszentrum genutzt, auf der angrenzenden Bürofläche wurde ein Technologiezentrum eingerichtet. Das vom Unternehmer Klaus Steilmann initiierte Zentrum wurde zunächst als „Technologiezentrum Eco Textil“ vermarktet. Unter anderem hatte hier die Firma Phenomedia ihren Sitz. Nun firmiert es als TGW (Technologie- und Gründerzentrum Wattenscheid). Es war 2012 mit 32 Unternehmen (162 Beschäftigte) bei einer vermieteten Fläche von 3.835 m² zu 97 % ausgelastet und erwirtschaftete erstmals einen Überschuss. Lage: 51°29´1"N 7°7´35"O Quelle Texte "Wiki"